Die 5 Leitsätze des Dojokun
- Es ist eine Pflicht, nach der Perfektion des Charakters zu streben.
- Folge dem Ideal der Wahrheit.
- Kultiviere die Mentalität des harten Arbeitens.
- Achte die Regeln der Etikette.
- Hüte Dich vor ungestümem Übermut.
Die 7 Tugenden des Bushido
- 義 = Gi = Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Rechtlichkeit
- 勇 = Yu = Mut
- 仁 = Jin = Menschlichkeit
- 礼 = Rei = Einhaltung der Etikette, Höflichkeit
- 誠 = Makoto (oder 真 = Shin) = Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Unverfälschtheit
- 名誉 = Meiyo = Ehrbewusstsein
- 忠義 = Chūgi (auch 忠 = Chū) = Loyalität, Pflichtbewusstsein, Treue
Die 9 Regeln des Miyamoto Musashi
- Sei nie arglistig in deinen Gedanken.
- Sei eifrig in der Übung des Weges.
- Befasse dich auch mit den anderen Künsten.
- Mache dich mit dem Weg aller Berufe bekannt.
- Unterscheide Vorteil und Nachteil einer jeden Sache.
- Bilde dir ein gerechtes Urteil über alles.
- Erkenne auch das, was dir unsichtbar bleibt.
- Habe acht auch auf die kleinen Dinge.
- Unternimm nichts Nutzloses.
Die 10 Judowerte des Deutschen Judo Bund
- Höflichkeit: Behandle deine Trainingspartner und Wettkampfgegner wie Freunde. Zeige deinen Respekt gegenüber jedem Judo-Übenden durch eine ordentliche Verbeugung.
- Hilfsbereitschaft: Hilf deinem Partner, die Techniken korrekt zu erlernen. Sei ein guter Uke. Unterstütze als Höhergraduierter/Trainingsälterer die Anfänger. Hilf den Neuen, sich in der Gruppe zurecht zu finden.
- Ehrlichkeit: Kämpfe fair, ohne unsportliche Handlungen und ohne Hintergedanken.
- Ernsthaftigkeit: Sei bei allen Übungen und im Wettkampf konzentriert und voll bei der Sache. Entwickle eine positive Trainingseinstellung und übe fleißig.
- Respekt: Begegne deinem Lehrer/deiner Lehrerin und den Trainingsälteren zuvorkommend. Erkenne die Leistungen derjenigen an, die schon vor Deiner Zeit Judo betrieben haben.
- Bescheidenheit: Spiele dich selbst nicht in den Vordergrund. Sprich über deinen Erfolg nicht mit Übertreibung. Orientiere dich an den Besseren und nicht an denen, deren Leistungsstand du bereits erreicht hast.
- Wertschätzung: Erkenne die Leistung jedes Anderen an, wenn dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft anstrengt.
- Mut: Nimm im Randori und Wettkampf dein Herz in die Hand. Gib dich niemals auf, auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner.
- Selbstbeherrschung: Achte auf Pünktlichkeit und Disziplin bei Training und Wettkampf. Verliere auf der Matte nie die Beherrschung, auch nicht bei Situationen, die du als unfair empfindest.
- Freundschaft: Achte all diese Werte und alle Menschen. Dann wirst du beim Judo unweigerlich Freunde finden.
10 Regeln des Ryukyu Kobudo Tesshikan
- Respektiere immer auch die anderen und bewahre die korrekten Etikette!
- Sei jederzeit aufrichtig!
- Respektiere die Individualität der anderen!
- Kritisiere nicht andere – strenge dich selber im Training mehr an!
- Respektiere die Älteren und Fortgeschrittenen!
- Suche keine Ausreden!
- Das DÔJÔ ist ein Ort zur Schulung von Körper und Geist – halte es ordentlich und sauber!
- Übernimm Verantwortung und sei stolz auf deine Leistungen!
- Bemühe dich Körper, Geist und Technik mittels Training zu entwickeln! Besonders wichtig ist die Entwicklung des Geistes, sie macht dich zu einer für die Gesellschaft wertvollen Person.
- Der Tesshinkan ist eine Familie. Arbeitet alle zusammen, um ein Wachstum zu erreichen!
Die 20 Verhaltensregeln des Shoto Niju Kun
- Karate Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt
- Im Karate gibt es keinen ersten Angriff
- Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit
- Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen
- Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik
- Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann
- Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit
- Denke nicht, das Karate nur im Dojo stattfindet
- Karate üben heißt, ein Leben lang arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen
- Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen
- Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst
- Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert
- Wandle dich abhängig vom Gegner
- Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab
- Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor
- Wenn man das Tor zur Jugend verläßt, hat man viele Gegner
- Die Haltung des Anfängers muß frei sein von eigenen Urteilen, damit er später ein natürliches Verständnis gewinnt
- Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil
- Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung
- Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem